
Gewinnspiel: Lärm geht nicht nur auf die Ohren
Mittwoch, 9.10.2019
Foto: © joeycheung, Adobe Stock
Straßenverkehr, Telefonate im Großraumbüro oder Baustellen in unmittelbarer Nähe: Wir sind oft von Lärm umgeben.
Wir sehnen uns regelrecht nach etwas Ruhe! Und wer einmal die Gelegenheit hatte an einen abgelegenen Ort zu reisen, der weiß wie erholsam dies sein kann. Aber was genau ist Lärm und welche Auswirkungen hat er?
Lärm ist unerwünschter Schall und wird in Dezibel gemessen (dB). Er beeinträchtigt unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit und kann sich über einen längeren Zeitraum sogar negativ auf unsere Gesundheit auswirken.
Was wir als Lärm empfinden ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Was manch einer als Lärm empfindet darüber hört ein anderer einfach weg.

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Was ist Lärm?
Lärm setzt sich aus diesen Faktoren zusammen:
- Schalldruckpegel: physikalisches Maß für die Stärke des Schalldrucks
- Tonhöhe: Hohe Töne werden anders empfunden als tiefe, in der Regel unangenehmer.
- Tonhaltigkeit: Einzelne tonale Komponenten im Geräusch erhöhen die wahrgenommene Lautstärke.
- Impulshaltigkeit: Geräusche mit starken Pegeländerungen wie Hämmern werden als unangenehmer empfunden als Geräusche mit konstanter oder gleichmäßiger Lautstärke.
Die Dauer des Geräuschs, die Tageszeit und Häufigkeit führen dazu, dass wir Lärm mal mehr, mal weniger störend empfinden. Zum Beispiel im Büro: An einem normalen Arbeitstag stört die Diskussion der Kollegen nicht. Steht aber eine komplexe Aufgabe an, kann dieselbe Situation als störend empfunden werden. Denn der Lärmpegel beeinträchtigt unsere Konzentration. Der Grund dafür: Unser Gehirn richtet sich automatisch auf Sprachverarbeitung aus und kann dies auch nicht abstellen. Vielleicht ist Dir das schon mal bei einseitigen Telefongesprächen in der Bahn aufgefallen.
Welche Probleme kann Lärm auslösen?
Lärm ist Gift für die Konzentration und Produktivität, aber es gibt noch weitere negative Folgen:
- Ab 60 dB kann der Blutdruck oder die Herzfrequenz steigen, es kann zu Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen kommen
- Ab 80 db muss vom Arbeitgeber ein Gehörschutz gestellt werden
- Bei mehr als 90 dB werden Kampf- und Fluchtreaktionen ausgelöst. Der Körper schüttet Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin aus und setzt Energiereserven frei.
- Zwischen 120 und 130 dB setzt der Körper noch weitere Stresshormone frei und die Schmerzschwelle für Lärm beginnt, man hält sich instinktiv die Ohren zu!
Krach schadet der Gesundheit. Bei ständiger Lärmbelastung steigen die Risiken für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Magengeschwüre.
Wie erkenne ich wie laut es ist?
Im Alltag hast Du kein Messgerät dabei, um den Lärmpegel zu bestimmen. Aber an folgendem Verhalten merkst Du in welchem Bereich sich der Pegel etwa bewegt:
- Bereits bei 45 dB(A) ist eine entspannte Konversation schwierig.
- Ab 50 dB(A) hebst Du die Stimme an.
- Bei 60 dB(A) musst Du laut sprechen.
- Bei mehr als 65 dB(A) Außenbelastung änderst Du Dein Verhalten, d. h., Fenster werden geschlossen und der Balkon wir nicht mehr genutzt.
Und wenn es zu laut ist?
Besonders im Berufsleben kann Lärm zu Stress führen. In vielen Büroräumen wirken Teppichböden, schallabsorbierende Oberflächen und Grünpflanzen lärmdämpfend. In manchen Situationen reichen diese Maßnahmen nicht aus. Dann hilft es, wenn Du den Fokus auf die zeitliche Begrenzung der Belastung richtest.
Gerade in Großraumbüros kommt es auf die Kooperation aller Kollegen an. Regelungen bezüglich Telefonate und Besprechungen, sowie Ruhezonen und -phasen können sinnvoll sein. Lärmpausen, an denen Du dich an einen ruhigeren Ort zurückziehst oder lärmdämmende Kopfhörer, insofern der Arbeitgeber dies erlaubt, helfen Dir „runterzukommen“.
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Ich kann am besten allen Lärm um mich herum ausblenden in dem ich ein gutes Buch lese.
„Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden“, das wusste schon Wilhelm Busch. Ich stöpsel mir dann die guten alten Ohropax in die Ohren.
Wenn auch die Familie wieder sehr laut ist, höre ich mit Kopfhörern Hörspiel Bose wären dafür das Nonplusultra
Ich gehe aus dem Raum und warte bis es etwas ruhiger wird.
Bei mir kann die Welt zusammenbrechen.
Ich habe einen tiefen Schlaf…aber ich kann Ohropax empfehlen…
Wenn es mir zu laut wird, verziehe ich mich gerne in die Natur! Ein Spaziergang im Wald beispielsweise macht sofort ruhig. Wenn das nicht möglich ist, einfach mal zurückziehen vom Trubel, vielleicht in ein anderes Zimmer, zum Lesen oder auch Entspannungsmusik hören.
Vielen Dank für euer Gewinnspiel, eure Arbeit und Mühe.
Gerne würde ich mit dem Kopfhörer und ruhiger Musik Lärm überspielen. Zur Zeit sitze ich wegen Renovierungsarbeiten meiner Nachbarn mit Ohrenstöpsel in meiner Wohnung.
Am beisten Ruhe finde ich beim Laufen – direkt vor meiner Haustüre an der Donau.
Oder ich setze mich auf meine Terrasse und höre nur den Wasserlauf meines kleinen Gartenteichs